Seine Vergesslichkeit hätte Ramy Bensebaini fast um die Rolle des umjubelten Matchwinners beim 2:1-Erfolg des Bundesliga-Spitzenreiters Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München gebracht. Als Schiedsrichter Marco Fritz kurz vor dem Ende auf den Elfmeterpunkt zeigte, drehte Bensebaini schon ab. Jetzt Fußballreise buchen!
Die Gladbacher bejubeln Bensebaini nach seinem Siegtreffer

Die Gladbacher bejubeln Bensebaini nach seinem Siegtreffer

"Nach dem letzten Spiel war klar, dass Embolo nicht mehr schießt. Dann habe ich gesagt, dass ich es machen werde. Aber ich hatte es vergessen, als es den Elfmeter gab. Tobias Sippel hat mich erinnert, dass ich der Elfmeterschütze bin", sagte der algerische Nationalspieler.

Nach dem Zuruf des Gladbacher Ersatztorhüters hämmerte Bensebaini den Ball nervenstark in der Nachspielzeit neben den Pfosten und ließ Nationaltorhüter Manuel Neuer keine Abwehrchance. "Natürlich war der Druck da. Manuel Neuer hat sich auch noch groß gemacht", sagte Bensebaini, der mit einem wuchtigen Kopfball schon den Ausgleich erzielt hatte: "Ich trainiere Elfmeter nach dem Training und ich mache im Spiel alles wie im Training."

Es war der erste Doppelpack des 24-Jährigen nach seinem Wechsel von Stade Rennes im Sommer zum fünfmaligen deutschen Meister. Bei der Borussia findet er immer besser rein. Im Zweikampf mit Urgestein Oscar Wendt um die Position hinten links in der Viererkette hat sich Bensebaini einen kleinen Vorteil erarbeitet. "Wir kennen seine Kopfballstärke, er hat einen starken linken Fuß", lobte Trainer Marco Rose. Und für den Rest ist ja noch Tobias Sippel da.

 

SID