Klinsmann: Hertha soll bald schon international spielen
Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) habe er vor der Heim-WM 2006 nur zwei Jahre Zeit gehabt, um Veränderungen herbeizuführen, "deswegen musste ich ganz anders da rangehen. Bei Hertha denken wir in viel größeren Zeiträumen und Etappen", so der Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996.
Klinsmann hat klare Vorstellungen, welche Etappen in den nächsten Jahren bei der Hertha erreicht werden sollen: "Erster Schritt: Weg vom Tabellenkeller, durchatmen. Zweiter Schritt: Nächste Saison die Europa League erreichen. Dritter Schritt: In drei bis fünf Jahren um die Meisterschaft mitspielen und in die Champions League kommen." Er wisse, "dass bei dieser Planung schnell das Wort 'Größenwahn' fällt. Aber mit Größenwahn hat das mal gar nichts zu tun".
Er habe sich sehr kurzfristig entschieden, das Traineramt bei der Alten Dame zu übernehmen: "Ich bin ein Abenteurer. Wenn mir einer sagt: 'Mach das bloß nicht', dann lege ich los. Ich stelle mir nie die Frage, was ich zu verlieren habe. So bin ich nicht."
Über seine Zukunft nach dem Ende der laufenden Saison habe er sich noch keine Gedanken gemacht: "Ich sage niemals nie, es ist nichts ausgeschlossen. Doch darüber zerbreche ich mir jetzt nicht den Kopf."
SID