Sport-Geschäftsführer Rudi Völler vom Bundesligisten Bayer Leverkusen sieht einen Gehaltsverzicht als unabdingbar zur Bewältigung der Folgen der Coronakrise im Profifußball an. "Ich habe am Montag mit unserem Kapitän Lars Bender telefoniert. Dabei haben wir mehrere Dinge besprochen, aber natürlich auch dieses Thema. Wir machen uns Gedanken und die Spieler auch, das Signal hat Lars mir gegeben", sagte der 59-Jährige der Bild.
Erwartet Loyalität: Rudi Völler

Erwartet Loyalität: Rudi Völler

Alle seien gefordert, "um dem eigenen Verein zu helfen. Jeder muss seinen Beitrag leisten – und das gilt natürlich auch für die Verantwortlichen im Klub wie Fernando Carro (Sprecher der Geschäftsführung, d.Red), Simon Rolfes (Sportdirektor, d.Red.) und mich". Der ehemalige Teamchef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unterstrich nochmals, dass es für die 1. und 2. Bundesliga ungemein wichtig sei, die Saison "zu Ende zu spielen. Trotz aller Sorgen, die wir in diesen Tagen haben – es sollte irgendwann weitergehen, wenn es die Lage erlaubt. Auch wenn es zunächst nur Geisterspiele sein könnten – denn der Fußball ist ein wichtiges Bindeglied für die Gesellschaft".

In einer Zeit, in der man daheim bleiben müsse, sei es wichtig, "wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird und die Fans Spiele zumindest am Fernsehen verfolgen könnten", so der Weltmeister von 1990. Wann der Ball wieder rollen könne, "das entscheiden allein die Politiker und Virologen. Dass im April wohl nicht mehr gespielt wird, dafür braucht man kein Prophet zu sein". Bayer werde alles dafür tun, "damit die Saison zu Ende gespielt werden kann". Aber über allem stehe eines: "Jeder muss sich an die Vorgaben der Politik halten und zu Hause bleiben. Ich habe den Eindruck, dass die Menschen das bei uns tun."

 

SID