Für Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) war die Leitung des Revierderbys zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (4:0) trotz Geisterkulisse eine Herausforderung. Auf die Frage, ob die Bundesliga-Partie ohne den Druck der beiden Fanlager einfacher zu leiten gewesen sei, sagte Aytekin dem kicker: "Nein. Ich würde sagen: Es war auf eine andere Art herausfordernd. Sicher gab es Situationen auf dem Rasen, die mit Zuschauern hektischer geworden wären. Aber generell ist das Spiel nicht weniger intensiv gewesen."
Deniz Aytekin leitete das Revierderby in Dortmund

Deniz Aytekin leitete das Revierderby in Dortmund

Allerdings sei es nach der langen Corona-Zwangspause eine Herausforderung gewesen, "90 Minuten total präsent zu bleiben, nicht einen Sekundenbruchteil abzuschalten. Dabei kann es manchmal schon helfen, wenn auch von außen ein bisschen Leben reinkommt", sagte der 41-Jährige.

Als "absolut vorbildlich" bewertete Aytekin, der im März bereits das Geisterspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln geleitet hatte, das Verhalten der Profis. "Natürlich haben wir penibel versucht, uns bestmöglich an alles zu halten", sagte er: "Deshalb war die Arbeitsatmosphäre für uns Schiedsrichter auch noch mal ganz anders als damals in Gladbach, was den Kontakt beziehungsweise die Distanz zu den handelnden Personen angeht."

 

SID