Nach der Slapstick-Einlage von Rune Jarstein droht Hertha BSC eine neue Torwartdiskussion. Der Keeper hatte zuletzt nicht immer überzeugt, bekam aber nach dem 2:2 (1:1) im Bundesligaduell bei RB Leipzig zunächst Rückendeckung von seinen Mitspielern und Trainer Bruno Labbadia.
Rune Jarstein machte in Leipzig eine unglückliche Figur

Rune Jarstein machte in Leipzig eine unglückliche Figur

"Rune ist nicht allein schuld an dem Gegentor, das betrifft die ganze Mannschaft", sagte Maximilian Mittelstädt. "Er hat uns schon oft den Arsch gerettet, deshalb haben wir auch für ihn den Ausgleich erzielt", erklärte der Flügelspieler.

Auch Labbadia wollte den Patzer nicht so hoch hängen. "Klar war das ein unglückliches Tor", sagte der Coach. Es gebe Mannschaften, die an so einer Nummer zerbrechen. Doch seine Elf habe die richtige Antwort gegeben. "Rune hat zuvor zwei starke Spiele gemacht, jetzt hatte er mal einen Patzer drin. Das ist abgehakt", sagte Labbadia und deutete an, dass der Norweger auch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den FC Augsburg im Tor steht.

Nach der Führung durch Marko Grujic (9.) und dem Leipziger Ausgleich durch Lukas Klostermann (24.) war Jarstein der Ball in der 61. Minute nach einem Distanzschuss von Patrik Schick wieder aus den Händen geglitten. Mit einer kuriosen Einlage beförderte der 35-Jährige das Spielgerät noch selbst über die Torlinie.

"Ich weiß auch nicht, was genau passiert ist", rätselte der Schlussmann nach dem Spiel. "Es war ein ekliger Ball, ein Aufsetzer", meinte der Keeper, "ich wollte den Ball schnell aufnehmen und habe ihn dann selbst ins Tor geschlagen."

Zum Glück badeten seine Vorderleute den Patzer wieder aus. Der eingewechselte Krzysztof Piatek (82.) erzielte per Foulelfmeter den Ausgleich. Am Ende holte Hertha einen verdienten Punkt und blieb auch im dritten Spiel unter Labbadia ungeschlagen.

 

SID