Aufsichtsratschef Marco Bode (51) von Werder Bremen hat sich gegen die aufgekommene Kritik an der Transferpolitik der Hanseaten zur Wehr gesetzt. "Wir sparen uns nicht in die 2. Liga. Wir haben immer noch eine wettbewerbsfähige Mannschaft", sagte Bode dem Onlineportal deichstube.de. Die Bremer hatten unter anderem mit Davy Klaassen (Ajax Amsterdam) einen wichtigen Leistungsträger verkauft, ohne Ersatz zu holen.
Die Corona-Krise traf auch Bremen finanziell sehr hart

Die Corona-Krise traf auch Bremen finanziell sehr hart

"Weil wir einen – zugegeben sehr guten – Spieler wie Klaassen verloren haben, bedeutet das doch nicht automatisch, dass wir nur noch gegen den Abstieg spielen", sagte Bode, der aber auch zugab, dass nach den Abgängen von Spielern wie Philipp Bargfrede, Kevin Vogt oder Nuri Sahin im Mittelfeld nun ein "gewisses Risiko" bestehe.

Doch eine Ausleihe von Spielern wie Marko Grujic vom FC Liverpool, über die spekuliert worden war, sei in Zeiten von Corona finanziell schlicht nicht machbar. Zudem platzte der angepeilte Millionentransfer von Angreifer Milot Rashica zu Bayer Leverkusen quasi auf den letzten Drücker.

"Wir haben doch in den vergangenen Monaten ganz transparent gemacht, dass wir uns durch die Coronakrise im Krisenmodus befinden. Allein dadurch fehlen uns bis Jahresende 30 Millionen Euro", sagte Bode: "Das ist ein Viertel unseres Jahresumsatzes. Und wer weiß, wann wir wieder mit relevanten Zuschauereinnahmen rechnen können?"

 

SID