In getrennten Stellungnahmen haben Mannschaft und Vereinsführung des kriselnden Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 den gemeinsamen Willen zur Wiederherstellung der Geschlossenheit gezeigt. Fast genau einen Monat nach der Eskalation bei den Rheinhessen durch einen Trainingsboykott der Spieler und der späteren Entlassung von Chefcoach Achim Beierlorzer bestätigten die Profis in einem Offenen Brief die Aufarbeitung von Missverständnissen mit der Klubspitze und ihre 100-prozentige Identifikation mit dem Klub. Die FSV-Führung wertete diese Haltung in "einordnenden Worten" als "Basis, dass wir uns ab sofort auf die wichtigen Aufgaben der Mannschaft auf dem Platz konzentrieren".
In Mainz müssen interne Probleme aufgearbeitet werden

In Mainz müssen interne Probleme aufgearbeitet werden

Offenkundig zur Bildung von mehr Verständnis bei den verärgerten Fans für den Eklat beim ausgefallenen Training vom 23. September nannten die Spieler "unzureichende Kommunikation beim Thema Gehaltsverzicht" als Beispiel für die "schwelende Unzufriedenheit" mit mehreren angeblichen Probleme. Der Boykott wäre zum damaligen Zeitpunkt "der einzig mögliche Schritt" gewesen, "um Veränderungen anzustoßen".

Vorstandschef Stefan Hofmann sicherte den Spielern eine "Intensivierung der internen Kommunikation" zu. Gleichzeitig stellte Hofmann aber auch ultimativ klar: "Eine Arbeitsverweigerung darf es nicht mehr geben."

Außer mit atmosphärischen Störungen hat Mainz auch mit sportlichen Problemen zu kämpfen. Vor dem Samstag-Gastspiel von Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach in Mainz (15.30 Uhr/Sky) ist der FSV als einzige Mannschaft des Oberhauses noch ohne Punkt Tabellenschlusslicht.

 

SID