Trainer Oliver Glasner ist mit erneuter Kritik an der Transferpolitik des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg auf Konfrontationskurs zu Sportdirektor Jörg Schmadtke gegangen. "Ich habe nur gesagt, dass wir das Transferziel in der Offensive nicht realisieren konnten", erklärte Glasner vor der Partie am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen die TSG Hoffenheim: "Das ist schade, darüber haben wir uns monatelang unterhalten."
Glasner sieht Transferziele als nicht realisiert an

Glasner sieht Transferziele als nicht realisiert an

Bereits am Donnerstag hatte der Österreicher seine Unzufriedenheit über die Sommertransfers der Wölfe für die Offensive in einem Sky-Interview kundgetan. Er habe einen Spieler mit "Tempo und Tiefgang" holen wollen, erklärte der 46-Jährige: "Das haben wir halt nicht geschafft."

Schmadtke, der Glasner im Sommer 2019 aus Linz verpflichtet hatte, reagierte mit Unverständnis. "Ich finde es nicht gut", sagte der 56-Jährige dem kicker: "Ich finde den Zeitpunkt unglücklich. Seine Unzufriedenheit scheint so groß zu sein, dass er sich nun geäußert hat."

Wolfsburg steht mit acht Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Glasners Mannschaft ist in dieser Saison noch ungeschlagen, gewann bislang allerdings nur eine Partie. In sechs Bundesliga-Spielen erzielte der VfL fünf Treffer. Die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League hatten die Niedersachsen Anfang Oktober verpasst.

 

SID