Rummenigge (r.) hält große Stücke auf Flick
Auch für ihn selbst komme ein Job beim DFB nicht infrage. Der Deutsche Fußball-Bund brauche Monate, "um irgendwelche Entscheidungen zu treffen", das sei nichts für ihn, betonte Rummenigge: "Sie sind so sehr damit beschäftigt zu politisieren, dass nicht genug getan wird, um einige große strukturelle Probleme anzugehen, wie zum Beispiel Probleme in der Jugendentwicklung und bei der Ausbildung von Trainern." Es fehle "eine professionelle Struktur mit wichtigen Personen aus der Bundesliga an Bord".
Den Sextuple-Gewinner Flick verglich Rummenigge mit der Trainer-Legende Jupp Heynckes (75), die 2013 in München das Triple geholt hatte. Flick habe "die gleiche Philosophie und das gleiche Einfühlungsvermögen" wie Heynckes, sagte Rummenigge: "Ich habe zu ihm gesagt: 'Du könntest der Bruder von Jupp sein oder sein Sohn. Such's dir aus'."
Flick besitzt in München noch einen Vertrag bis Juni 2023. Beim DFB gilt er als Wunschkandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw, der sein Amt nach der EM (11. Juni bis 11. Juli) aufgibt. Der DFB hatte betont, dass er keinen Trainer ansprechen wolle, der unter Vertrag steht.
SID