Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich bei der Besetzung der Cheftrainer-Position offenbar für Gerardo Seoane und gegen seinen aktuellen Coach Hannes Wolf entschieden. Seoane, derzeit für den Schweizer Meister Young Boys Bern verantwortlich, einigte sich mit den Rheinländern nach Informationen der Bild-Zeitung, des Kölner Express und von Sport1 am Dienstagabend auf einen ab der kommenden Saison geltenden Vertrag bis 2023.

Gerardo Seoane soll Trainer in Leverkusen werden

Demnach macht Bayer von einer Ausstiegsklausel in Seoanes Vertrag Gebrauch, eigentlich ist der Schweizer Trainer des Jahres 2020 noch zwei Jahre an die Berner gebunden. Bayer soll eine Ablösesumme von rund einer Million Euro zahlen.

Seoane (42) hatte Bern seit seiner Amtsübernahme 2018 in allen drei aufeinanderfolgenden Spielzeiten zum Meistertitel geführt, vergangenes Jahr gewann er mit den Young Boys zudem den Schweizer Pokal. Seoane war auch schon bei den Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt gehandelt worden, nun soll er in Leverkusen auf Wolf folgen.

Wolf hatte im März den Niederländer Peter Bosz ersetzt, Bayer lieh ihn vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) aus. Dort hatte der 40-Jährige zuvor die U18 trainiert. Die Werkself stand damals auf dem sechsten Platz, auf diesem wird Leverkusen die Saison am kommenden Wochenende auch abschließen und ist damit für die Europa League qualifiziert.

Mit Leverkusen machte Seoane bereits in der laufenden Saison Bekanntschaft. In der Zwischenrunde der Europa League war die Werkself im Februar gegen Bern ausgeschieden.

 

SID