Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund kritisiert den Schiedsrichter Felix Zwayer für die Leitung des Topspiels gegen Bayern München (2:3) in aller Härte. "Er wurde leider dem Niveau des Spiels nicht gerecht. Er war überfordert. Es war ein tolles Topspiel, das durch den Schiedsrichter entschieden wurde", sagte Zorc dem SID am Sonntag hörbar zornig.
Sportdirektor Michael Zorc kritisiert Felix Zwayer (Foto: SID)

Sportdirektor Michael Zorc kritisiert Felix Zwayer (Foto: SID)

In der spielentscheidenden Szene, die zum Bayern-Elfmeter führte, sah Zorc "kein absichtliches Handspiel von Mats Hummels. Er sieht den Ball ja gar nicht, er taumelt da rein. Auf der anderen Seite werden Dinge wie der Rempler gegen Marco Reus oder die Szene mit Alphonso Davies nicht überprüft. Da verzweifelst du draußen, wenn diese Sachen vom Schiedsrichter unterschiedlich gehandhabt werden."

Betrug sei "ein großes Wort", sagte Zorc (59), "wir wollen hier ja keine neuen Vorwürfe artikulieren. Aber sagen wir es so: Wir fühlen uns in den entscheidenden Szenen benachteiligt."

Seinen Profi Jude Bellingham nahm Zorc in Schutz. "Der Junge ist 18, spricht nach einem hitzigen, emotionalen Spiel. Er benennt alte Fakten, das muss man nicht machen", sagte er. "Er ist eben ein Heißsporn. Die Dinger sind jetzt in der Welt, aber wir stehen zu ihm. Strafrechtlich sehe ich da nichts Problematisches." Bellingham hatte auf die Verwicklung Zwayers in den Hoyzer-Skandal verwiesen.

 

SID