Geschäftsführer Fredi Bobic hat die Fans von Fußball-Bundesligist Hertha BSC auf mehr Realismus eingestellt. Er werde "keine Luftballons hochsteigen lassen und irgendwas erzählen, was nicht der Realität entspricht", sagte Bobic (50) bei der digitalen Mitgliederversammlung am Sonntag: "Die Realität ist: hart arbeiten, um besser zu werden und vor allem die einfachen Dinge richtig machen."
Fredi Bobic dämpft die Erwartungen der Hertha-Fans (Foto: SID)

Fredi Bobic dämpft die Erwartungen der Hertha-Fans (Foto: SID)

Nach sieben Monaten im Amt sehe er "sehr viele Fortschritte", auch wenn diese für Außenstehende oft nicht erkennbar seien. "Aber ich sehe sie", betonte der Nachfolger von Michael Preetz, "das Miteinander wird immer besser und klarer, die Projekte werden angeschoben."

Die größte Aufgabe sei es, die Struktur innerhalb der Mannschaft weiter zu verbessern. Dies sei trotz der 374 Millionen Euro von Investor Lars Windhorst aufgrund der Auswirkungen in der Corona-Pandemie nicht so leicht. Trotzdem wolle man "weg von der Passivität hin zur Aktivität". Auch deshalb habe man den Trainerwechsel von Pal Dardai zu Tayfun Korkut vollzogen. Korkut sei "nicht mein Buddy", wie er gelesen habe, sondern ein Trainer, "der für etwas steht, der sich aber auch anpassen kann". Sollte unter Korkut eine positive Entwicklung zu sehen sein, "steht nichts im Wege, dass es weitergeht", betonte Bobic.

 

SID