Der SC Freiburg hat die erstmalige Teilnahme an der Champions League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich unterlag am letzten Bundesliga-Spieltag bei Bayer Leverkusen 1:2 (0:0) und kam in der Abschlusstabelle nicht mehr an RB Leipzig vorbei.

Leverkusen gewinnt - Freiburg verpasst CL (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Leverkusen gewinnt - Freiburg verpasst CL
Foto: FIRO/FIRO/SID

Der Sportclub belegt nach seiner Generalprobe fürs DFB-Pokalfinale den sechsten Platz, löste zum insgesamt zweiten Mal das Europa-League-Ticket. Für die Königsklassen-Qualifikation hätte der SC das Spiel gewinnen und auf eine Niederlage der Leipziger bei Arminia Bielefeld hoffen müssen.

Revanche für das verlorene Fernduell kann das Streich-Team bereits am kommenden Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) auf großer Bühne nehmen: In Berlin kämpfen die Breisgauer und die Sachsen im DFB-Pokalfinale um den größten Triumph ihrer jeweiligen Vereinsgeschichte.

Lucas Alario (54.) und Exequiel Palacios (90.+7) erzielten vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena die Tore der Gastgeber, die damit Rudi Völler das erhoffte Abschiedsgeschenk bereiteten.

Der 62-Jährige erlebte sein letztes Spiel als Sport-Geschäftsführer der Leverkusener, er wechselt zur neuen Saison als Mitglied in den Gesellschafterausschuss der Rheinländer. Janik Haberer (88.) hatte in der Schlussphase den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste erzielt.

Der ehemalige DFB-Teamchef Völler wurde vor dem Spiel vom Leverkusener Anhang mit einer Choreo emotional verabschiedet. Die Fans präsentierten hinter dem Schriftzug "Danke Rudi" eine Auswahl von Völlers besten Sprüchen.

Auf dem Feld gelang beiden Seiten zunächst wenig. Leverkusen besaß etwas größere Spielanteile. Erstmals gefährlich vor dem Tor tauchten jedoch die Gäste auf, als Lucas Höler einen Kopfball an den Pfosten setzte (20.). Ansonsten prägten Fehler und Vorsicht das Spiel beider Teams. Gelungene Kombinationen waren Mangelware.

Bei Bayer vergab Top-Scorer Patrik Schick per Kopf aus kürzester Distanz die beste Chance im ersten Abschnitt. Für Freiburg näherte sich Vincenzo Grifo mit einem Schlenzer dem Torerfolg, verzog jedoch (44.).

Nach der Pause war etwas mehr Tempo im Spiel. Kurz nachdem Nationalspieler Nico Schlotterbeck (zukünftig Borussia Dortmund) in seinem letzten Bundesliga-Spiel für die Freiburger den Ball auf der Außenbahn verlor, legte Schick den Ball auf Alario ab. Der Argentinier musste nur noch einschieben.

Freiburg wirkte zunächst geschockt, Bayer war nun besser im Spiel und hatte Chancen auf das nächste Tor. Schick, dem vor dem Spiel nur ein Treffer zum Leverkusener Saisontorrekord von Stefan Kießling fehlte, traf nur die Latte (59,). Paulinho wenig später den Pfosten (64.). Die Gäste wachten erst auf, als die Bielefelder Führung gegen Leipzig auf der Anzeigetafel eingeblendet wurde.

 

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