Sportvorstand Christian Heidel vom Bundesligisten FSV Mainz 05 hat vor der Abschaffung der 50+1-Regel gewarnt. "Ich möchte nicht, dass ein kleiner Zweitligaklub von einem Milliardär gekauft wird und auf einmal um die Meisterschaft mitspielt", sagte Heidel dem Münchner Merkur/tz: "Zum deutschen Fußball gehören die großen Traditionsvereine mit ihren Fanmassen dazu."

Heidel spricht sich gegen Abschaffung der 50+1 Regel aus (Foto: AFP/POOL/SID/THILO SCHMUELGEN)

Heidel spricht sich gegen Abschaffung der 50+1 Regel aus

Foto: AFP/POOL/SID/THILO SCHMUELGEN

Solch eine Entwicklung würde den "Fußball komplett verändern". Mainz sei zwar auch keiner der Traditionsvereine mit großen Fanmassen, aber "wir haben uns alles selbst hart und durch eigene Leistung erarbeitet", sagte Heidel: "In Mainz kam noch nie einer mit dem großen Scheck angelaufen."

Dennoch stelle sich die Frage, wie lange das noch so funktioniert. Derzeit habe man das "Glück, dass noch keiner den Klageweg gegangen ist", sagte Heidel: "Ich weiß nicht, ob die Regel dann rechtlich Bestand haben würde." Aber derzeit stehe noch eine Mehrheit der Klubs hinter der 50+1-Regel.

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