Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC sieht die Favoritenrolle beim Hauptstadt-Derby zum Liga-Start bei Union Berlin. "Da muss man respektieren, was in den letzten Jahren passiert ist. Wir können uns nicht hinstellen und sagen, dass wir die Favoriten sind. Jetzt sind wir mal die Außenseiter", sagte Bobic vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion An der Alten Försterei.

Berliner Derby: Bobic schiebt Favoritenrolle Union zu (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Berliner Derby: Bobic schiebt Favoritenrolle Union zu
Foto: FIRO/FIRO/SID

In der abgelaufenen Saison hatte Union alle drei Derbys, inklusive Pokalspiel, gewonnen und schaffte es als Tabellenfünfter in die Europa League, während sich Hertha erst in der Relegation rettete. "Die Favoritenrolle liegt halt jetzt mal bei den Unionern", so Bobic: "Damit kann man leben und sich motivieren, das auch zu brechen. Das muss unser Ziel sein."

Union-Trainer Urs Fischer wollte derweil von einem Favoritenstatus seiner Mannschaft nichts wissen. "Eine Favoritenrolle hat mich noch nie interessiert. Am Schluss haben wir ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen", sagte der Schweizer: "Wir tun gut daran, uns mit uns zu beschäftigen und nicht, wer Favorit im Derby ist."

 

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