Ried, Linz, Wolfsburg, Frankfurt....London...? Deutet sich für den Österreicher Oliver Glasner der nächste Trainerkarriere-Sprung an? Der 48-jährige, gebürtige Salzburger, der Eintracht Frankfurt in der abgelaufenen Saison den Europa League-Titel bescherte und in der aktuellen Spielzeit erstmals in der Klub-Historie in das Champions League-Achtelfinale (Gegner SSC Napoli) führte, wird von der "Bild" beim derzeit in der Krise befindlichen FC Chelsea, CL-Sieger 2021, in ("Lauer"-) Stellung gebracht. Bei den Südhessen hat der ehemalige Chefcoach des LASK und der SV Guntamatic Ried noch Vertrag bis Juni 2024.

 

War die Meldung der "BILD" ein Fingerzeig und geht für den 48-jährigen Oliver Glasner die internationale Trainer-Karriere nach Stationen beim VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt beim FC Chelsea weiter? Die Pullover-Farbe passt schon mal zum Premier League-Klub...

Bereits im Spätsommer Interesse von Chelsea an Glasner

Durch den Titelgewinn-Coup in der Europa League hat sich Oliver Glasner nicht nur europaweit einen Namen gemacht als Trainer, sondern hat als solcher auch Begehrlichkeiten bei kontinentalen Fußball-Schwergewichten geweckt. Wie die deutsche Zeitung weiters berichtet, soll Chelsea um US-Milliarär Todd Boehly beim Österreicher bereits im vergangenen Spätsommer die Fühler ausgestreckt haben.

Doch Glasner präferierte mit Eintracht Frankfurt im Herbst Champions League zu spielen. Auch derzeit sieht es eher nach einem Verbleib in "Mainhattan" statt Wechsel auf die Insel aus, "tanzt" der aktuell Tabellenvierte der Deutschen Bundesliga doch im Frühjahr noch auf allen "drei Hochzeiten" mit Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal.

Der 48-jährige Erfolgscoach ist dennoch intelligent genug, um sich Optionen offen zu lassen. So meinte Glasner vor Monaten: „Wenn ich jetzt sage, ich bleibe sowieso hier - und dann kommt was Außergewöhnliches, wo vielleicht auch der Verein sagt: ‚Oliver, mach‘ das...‘ Ich habe es in keiner Weise vor, aber es ist bei mir wie bei jedem Spieler - der Markt macht halt die Gesetze.“

Fakt ist, dass der FC Chelsea sich derzeit im Tief und nur auf Rang 10 befindet, mit bereits 10 Punkten Rückstand auf die Champions League-Plätze. Gestern kassierte der Premier League-Klub mit dem 1:2 bei Fulham bereits die dritte Niederlage in Serie bzw. die siebte in den jüngsten 10 Pflichtspielen. 

"Trainer von Chelsea ist wohl der härteste Job im Fußball"

Nach nur einem Sieg aus den vergangenen 8 Pflichtpartien steht Chelsea-Coach Potter, der erst im vergangenen September den überraschend entlassenen Thomas Tuchel abgelöst hatte, massiv in der Kritik an der Stamford Bridge. Potter meinte kürzlich erst: „Trainer von Chelsea zu sein, ist wohl der härteste Job im Fußball."

Fotocredit: Dostal/FotoMedia