Angeführt von Doppelpacker Jonas Hofmann hat Borussia Mönchengladbach die TSG Hoffenheim noch tiefer in die Krise geschossen. Die Hoffenheimer unterlagen zum Bundesliga-Rückrundenbeginn 1:4 (0:2) gegen die Borussia und warten damit seit mittlerweile acht Spielen auf einen Sieg. Nur zwei Punkte stehen für die TSG in diesem Zeitraum zu Buche.

Hofmann (l.) mit einem Doppelpack gegen Hoffenheim (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Hofmann (l.) mit einem Doppelpack gegen Hoffenheim
Foto: FIRO/FIRO/SID

Nationalspieler Hofmann (12./37.), Kapitän Lars Stindl (83.) und Hannes Wolf (90.+1) trafen für die Gladbacher, die ihre ersten beiden Partien im neuen Jahr verloren hatten. Der Erfolg in Sinsheim war der erste Auswärtsdreier der Borussia in der laufenden Saison. Den Hoffenheimern, die weit hinter den Erwartungen zurückbleiben, droht der Abstiegskampf - daran änderte auch der Treffer von Ihlas Bebou (80.) nichts.

Vor 24.119 Zuschauern kamen beide Mannschaften nur schleppend ins Spiel. Die Hoffenheimer, bei denen Neuzugang John Anthony Brooks in der Startelf stand, erarbeiteten sich zwar nach rund zehn Minuten eine optische Überlegenheit - der erste starke Konter der Gäste führte nach Vorarbeit von Stindl aber direkt zur Führung durch Hofmann.

Die ersatzgeschwächten Gastgeber, die ohne Kevin Vogt, Angelo Stiller, Robert Skov, Grischa Prömel, Jacob Bruun Larsen, Dennis Geiger und den gesperrten Kevin Akpoguma auskommen mussten, hatten postwendend die Chance zum Ausgleich. Der Österreicher Christoph Baumgartner brachte den Ball aber nicht über die Torlinie (13.).

Im Anschluss bestimmten die Gladbacher das Geschehen. Der zweite Treffer der Borussen, bei denen Hofmann, Stindl Christoph Kramer und Julian Weigl geschickt die Fäden zogen, schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Die harmlosen Hoffenheimer brachten kaum etwas Konstruktives zu Stande.

Nach einer halben Stunde forderten die Fans lautstark mehr Einsatz von den Gastgebern, die erhoffte Reaktion blieb aber aus - ganz im Gegenteil: Hofmann traf erneut nach einem Konter, bei dem die neuformierte Hoffenheimer Abwehr erneut schlecht aussah. Erneut hatte Stindl den entscheidenden Pass gespielt.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachten die Hoffenheimer zwar mehr Energie auf den Platz, echte Chancen konnte sich die Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter aber zunächst nicht erarbeiten.

Erst nach rund einer Stunde entwickelten die Gastgeber mehr Druck. Die Gladbacher agierten in dieser Phase zu passiv. Dennoch hatte Stindl bei einem erneuten Konter das dritte Gäste-Tor auf dem Fuß (66.). Elf Minuten später vergab Andrej Kramaric die bis dahin beste Möglichkeit zum Anschluss, Sekunden später traf Baumgartner per Kopf den Pfosten (78.). Den Treffer von Bebou beantwortete Stindl nur drei Minuten später.

 

© 2023 SID