Auch einige "vormals eingeübte Mechanismen der Selbstregulierung" würden daher nicht mehr funktionieren, so Gabler. "Das resultiert nicht nur im Einsatz von Pyrotechnik, sondern auch in einer Zunahme an anderen Vergehen wie Platzstürmen oder Würfen von Gegenständen", sagte er. In diesem Zusammenhang beobachte er auch, dass "einstige Tabus wanken", darunter der Einsatz von Pyrotechnik durch viele Ultra-Gruppen bei Heimspielen.
Als Positivbeispiel nannte Gabler den Zweitligisten Hamburger SV. "Der HSV nimmt in Sachen Pyrotechnik eine Vorreiterrolle ein. In Absprache mit dem DFB und den Behörden hat er gemeinsam mit seiner Ultra-Szene schon zwei legale Pyroshows veranstaltet", sagte er. Dabei waren die Fackeln jeweils vor Beginn der Partien von einzelnen Fans vor dem Block abgebrannt worden.
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