Nach zehn Meistertitel in Serie hat der FC Bayern München in der Bundesliga wieder etwas mehr zu kämpfen. Nach der Pleite gegen Leverkusen steht nun Borussia Dortmund ganz oben und die Bayern einen Zähler dahinter auf Rang zwei. Doch immer wenn der deutsche Rekordmeister unter Druck geraten ist, konnte dieser noch einmal zulegen. Ob es Müller, Gnabry & Co. auch in diesem Jahr gelingen wird? Wie sieht das Restprogramm im Titelkampf aus?

Wer hat nun die besten Karten? Wir haben uns an die Bundesliga-Prognose gewagt. Der FC Bayern München muss sich in diesem Jahr etwas mehr strecken als sonst üblich. Die Nagelsmann-Elf liegt nach 25 Spielen „nur“ auf Rang zwei hinter der Borussia aus Dortmund. Die Gelb-Schwarzen aus dem Ruhrpott konnten am vergangenen Wochenende die Ligaspitze erklimmen. Mit einem 6:1-Kantersieg über den 1. FC Köln und der gleichzeitigen Niederlage der Münchner in Leverkusen, hat sich die Borussia an die Spitze der Deutschen Bundesliga gesetzt. Ausgerechnet jetzt kommt die Länderspielpause. Vielleicht auch eine Pause, die dem Titelverteidiger gerade gelegen kommt. Jedoch ist auch zu befürchten, dass einige Spieler mit Blessuren oder Verletzungen von ihren Nationalmannschaften zurückkehren. Und an Nationalspielern hat der FCB massig. Dabei haben Akteure wie Matthijs de Ligt (Niederlande in Frankreich), oder auch Dortmunds Jude Bellingham (England in Italien) richtig harte Brocken vor den Nasen. Deutschland (Gastgeber der EM 2024) testet am Samstag gegen Peru (20:45 Uhr) und am Dienstag gegen Österreichs Em-Quali-Gegner Belgien.

Bei den Dortmundern hofft man nun auf den Lauf, den das Team im Frühjahr aufgenommen hat. Von zehn Bundesligaspielen 2023 hat die Borussia gleich neun Spiele für sich entschieden und nur im Revierderby gegen den FC Schalke 04 mit einem 2:2 Punkte liegen gelassen. In der Champions League hatte man gegen den FC Chelsea (1:0, 0:2) knapp den Kürzeren gezogen. Doch das könnte Dortmund auch zum Vorteil nutzen, da man sich nun voll und ganz auf den Meisterkampf konzentrieren kann. Im DFB-Pokal wartet am 5. April aber niemand geringerer als RB Leipzig im Viertelfinale auf die Schwarz-Gelben.

Außenseiter oder Zuschauer?

Bei den weiteren Verfolgern in der Bundesligatabelle wird wohl niemand vom Titelkampf sprechen, obwohl diese auch nicht so weit entfernt sind. Union Berlin (48 Punkte), der SC Freiburg (46 Punkte und RB Leipzig (45 Punkte) sind zwar dich hinter dem Spitzenduo, doch rechnen wohl eher nicht mehr mit einer Sensation. Doch für alle drei Klubs geht es um viel – um die Champions League. Und da würde auch Eintracht Frankfurt (40 Punkte) noch ein oder zwei Wörtchen mitreden.

Doch alle Augen in der Bundesliga sind eher auf die kommende Runde nach der Länderspielpause gerichtet. Da kommt es nämlich am 1. April zum direkten Duell zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund.

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