Unterschiedliche Gemütslage bei 2 Österreichern im Bundesliga-Duell des 31. Spieltages zwischen der TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt, die wenige Tage nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Finale im Liga-Alltag einen ernüchternden, gebrauchten Samstag erlebte bei der 3:1-Niederlage im Kraichgau. Den TSG-Triumph ebnete ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner ("Man of the Match"). Der 23-jährige Horner traf zum 1:0 (8.) und holte kurz vor der Pause den Elfmeter zum 2:0 (41.) heraus, ehe auf der anderen Seite Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner von Schiedsrichter Harm Osmers auf die Tribüne verbannt wurde. 

                                          Blankes Entsetzen bei Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner, der auf die Tribüne verbannt wurde

                                                                                        Fotocredit: IMAGO/Michael Weber

Glasner auf Tribüne, kurz darauf 3:0

Am Mittwochabend noch in Baden Württembürg erfolgreich beim 3:2-Sieg in Stuttgart und dem damit verbundenen Einzug in das DFB-Pokal-Finale (gegen RB Leipzig, wo es auch zum Duell zwischen Trainer Marco Rose und Oliver Glasner kommt, wie vor Jahren zu deren RB Salzburg- bzw. LASK-Zeit), folgte 3 Tage später große Ernüchterung bei Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt. Der Europa League-Gewinner des Vorjahres bleibt mit der 3:1-Niederlage in Hoffenheim damit im 10. Bundesliga-Spiel in Folge unbesiegt und liegt auf Rang 9 (43 Punkte). 

Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner verfolgte die 2. Halbzeit statt von der Coachingzone von der Tribüne aus, nachdem der 48-jährige Salzburger in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die Rote Karte von Referee Harm Osmers aus Hannover sah. Sein Vergehen: Der ehemalige LASK- und SV Ried-Cheftrainer hatte einen zweiten Ball auf das Feld geschossen. Kurz nach dem Ausschluss und noch vor dem Pausenpfiff kassierte die Eintracht das dritte Gegentor. Mario Götzes Treffer kurz nach dem Seitenwechsel war nurmehr Ergebniskosmetik für die Eintracht vor 10.000 mitgereisten Fans der Südhessen.

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