Trainer Christian Streich vom SC Freiburg will im engen Champions-League-Rennen am letzten Spieltag nur im Ausnahmefall einen Blick nach Berlin richten. "Wenn was aus dem Erwartbaren läuft, werde ich mich informieren. Aber sonst will ich nichts wissen", sagte der 57-Jährige: "Wenn Werder Bremen nach fünf Minuten 3:0 führt oder hinten liegt, wird mir das schon einer sagen. Aber davon gehe ich nicht aus."

Streich will sich auf Freiburg konzentrieren (Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
Streich will sich auf Freiburg konzentrieren
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Der Sport-Club liegt punktemäßig gleichauf mit Union Berlin, die Köpenicker haben allerdings im Kampf um den letzten Qualifikationsplatz für die Königsklasse den Vorteil der um vier Treffer besseren Tordifferenz. "Wenn Union gewinnt, soll es so sein. Ich kann leben mit dieser Form von Niederlage, wenn wir vier Tore schlechter sind als der Vierte", betonte Streich: "Irgendwann ist fertig mit ärgern und Ansprüche stellen, sonst wird man des Wahnsinns."

Ohnehin solle sein Team den Fokus auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) richten. "Unser Ehrgeiz ist groß, in Frankfurt ein gutes Spiel zu machen. Meine Erwartungen an die Mannschaft sind nicht gering", sagte Streich: "Vielleicht können wir nochmal ein Auswärtsspiel gewinnen. Und wenn wir verlieren, geht die Welt auch nicht unter." Den rotgesperrten Nicolas Höfler wird Yannik Keitel im zentralen Mittelfeld vertreten.

 

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