Tianjin (SID) - Bundesliga-Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund steht nach wie vor auf der Wunschliste des chinesischen Milliardärs Shu Yuhui (48). "Er ist 65 bis 70 Millionen Euro wert. Das würde ich auch bezahlen. Er würde uns helfen, den Verein und die chinesische Liga international bekannter zu machen", sagte der Besitzer des Super-League-Klubs Tianjin Quanjian. (jetzt Fußballreise nach Deutschland buchen!)

Für 35 Millionen Euro hatte er bereits den Kölner Anthony Modeste im Sommer verpflichtet. Die Kontakte zu Aubameyang waren laut Shu schon sehr konkret: "Er wäre auch schon hier, wenn der Verband die Regeln nicht geändert hätte. Ich habe mit den Verantwortlichen des BVB gesprochen, die hatten einem Transfer schon zugestimmt. Er wollte auch kommen. Aber dann es doch nicht geklappt. Sehr schade!"

Seit Juni ist bei Spieler-Importen eine Steuer von 100 Prozent der Ablösesumme fällig, sofern der betroffene Kicker mehr als 45 Millionen Yuan kostet (5,8 Millionen Euro). Das Interesse an Aubameyang, der am Samstag einen Dreierpack gegen Borussia Mönchengladbach schnürte und mit acht Saisontoren die alleinige Führung in der Bundesliga-Torschützenliste übernahm, ist aber nach wie vor vorhanden: "Wenn sich die Regeln ändern, werde ich ihn holen. Ich mag ihn wirklich", so Shu.

Modeste soll in Tianjin elf Millionen Euro netto per annum kassieren. "Er hat sich toll eingeführt, hat eine hervorragende Einstellung. Er hat dem Verein schon sehr geholfen", berichtete der Klub-Chef.

Ein Limit für Transfers hat er sich nicht gesetzt. "Aber ich will mit Augenmaß investieren", betonte Shu, "in die Mannschaft und die Infrastruktur. Wir planen gerade ein neues Stadion, dafür habe ich das Design-Team engagiert, das auch schon Stadien in den USA entworfen hat. Es wird 50. 000 Plätze haben und soll innerhalb von vier Jahren fertig sein."