Tianjin (SID) - Der ehemalige Bundesliga-Torjäger Anthony Modeste hätte einen Verbleib beim 1. FC Köln dem Wechsel nach China vorgezogen. "Jeder der mich kennt, weiß, dass ich am liebsten beim 1. FC Köln geblieben wäre", sagte der Franzose, der im Sommer für rund 35 Millionen zu Tianjin Quanjian gewechselt war, in einem Interview mit der Sport Bild. (jetzt Fußballreise nach Deutschland buchen!)

Modeste hatte in der vergangenen Saison 25 Tore für die Mannschaft von Trainer Peter Stöger erzielt und war maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Kölner erstmals seit 25 Jahren wieder für das internationale Geschäft qualifizierten.

"Dann kam das konkrete Angebot von Tianjin, das für mich, aber insbesondere für den FC finanziell ziemlich einmalig gewesen ist. Über die Möglichkeit, dass ich in Köln bleibe, wollte danach keiner mehr mit mir oder meinen Beratern verhandeln. Das wäre hingegen mein Wunsch gewesen", betonte Modeste.

Diese Version wird allerdings vom Klub energisch bestritten. Die Berater des Spielers hatten einen Transfer ins Reich der Mitte vehement vorangetrieben. Der Vertrag von Modeste, der keine Ausstiegsklausel besaß, beim FC hatte noch eine Laufzeit bis 2021.

Der 29-Jährige räumte aber ein, trotz seines bis 2020 laufenden Vertrages mehr Geld gefordert zu haben. "Meine Arbeitsleistung, denke ich, war ganz gut. Aus diesem Grund wollte ich verhältnismäßig mehr Geld verdienen", sagte Modeste. Er habe dem FC auf Platz fünf und in die Europa League geholfen, in der er "total gerne gespielt hätte. Darüber muss man reden dürfen".