Der 1. FC Köln hat auf die monatelange Krise reagiert und Trainer Peter Stöger entlassen. Einen Tag nach dem 2:2 bei Schalke 04 gab der Tabellenletzte die Trennung von dem 51 Jahre alten Österreicher bekannt. Stöger war seit 2013 bei den Kölnern, er hatte den Klub aus der 2. Fußball-Bundesliga bis in die Europa League geführt. (jetzt Fußballreise nach Deutschland buchen!)

Zunächst wird U19-Trainer Stefan Ruthenbeck bis zur Winterpause das Kommando übernehmen. Vor knapp sechs Wochen war Geschäftsführer Jörg Schmadtke zurückgetreten.

Bis zuletzt habe man gehofft, dass der Klub in der Konstellation mit Stöger, seinem Team und der Mannschaft den Klassenerhalt schaffen könnte, sagte Präsident Werner Spinner. "Leider ist diese Überzeugung jedoch trotz des positiven Resultats auf Schalke nicht mehr ausreichend vorhanden", so Spinner, "deshalb halten wir es in der aktuellen Situation für unabdingbar, auf der Trainerposition ein Signal zu setzen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer fällt und wehtut."

Geschäftsführer Alexander Wehrle ergänzte: "Wir haben in den vergangenen Tagen gespürt, dass unser gemeinsamer Weg zu Ende ist, und zwar unabhängig vom Resultat auf Schalke. Deshalb war es auch Peter wichtig, einen klaren Schnitt zu machen, bevor emotional und menschlich zu viel Negatives zurückbleibt."

Stöger betonte: "Am Freitag war klar, dass das Spiel auf Schalke unser letztes wird. Um sich voll auf diese wichtige Partie fokussieren zu können, haben wir entschieden, dies erst am Sonntag zu kommunzieren."

Der ehemalige FC-Star und Weltmeister Lukas Podolski twitterte: "Danke Peter! Für das, was du für den FC gemacht, die Stadt und die Menschen hier. Dank dir ist der FC endlich wieder international dabei. Für die Zukunft wünsche ich dir alles Gute. Köln wird dich immer im Herzen haben und nicht vergessen - da bin ich mir sicher!"

Die Klubführung hatte zuletzt ein klares Bekenntnis zu Stöger verweigert. Nach dem Schalke-Spiel verabschiedete sich Stöger demonstrativ von den mitgereisten Fans.

Mit nur 3 Punkten aus 14 Spielen steht der FC abgeschlagen am Tabellenende. Insbesondere die Offensive bereitet große Sorgen, bislang hat die Mannschaft nur sechs Tore erzielt.

SID