Das Bundeskriminalamt (BKA) erwartet bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) eine hohe Gefährdung vor allem durch radikale Islamisten. Das berichtet die Bild-Zeitung mit Verweis auf ein vertrauliches Papier des BKA. In dem "Gefährdungslagebild" stehe demnach, dass die islamistischen Strukturen in Teilen Russlands und die hohe Zahl an russischstämmigen IS-Kämpfern für eine besondere Gefährdungslage sorgen würden.


Wegen der Beteiligung an den Kriegen im Irak und in Syrien stehe Russland besonders im Fokus der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die seit Oktober vergangenen Jahres zudem auch die anstehende WM thematisiere. So seien Collagen verbreitet worden, die eine Hinrichtung von Superstars wie Neymar, Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo abbildeten.

Das BKA weise in dem Papier zudem darauf hin, dass Teile der russischen Fanszene für ihre Gewaltbereitschaft und Rassismus bekannt seien. Hooligans hätten bereits im Frühjahr 2017 ein "Festival der Gewalt" angekündigt.

Angriffe russischer Hooligans auf englische Fans bei der EM 2016 in Frankreich hatten Entsetzen ausgelöst. Bei Straßenschlachten in Marseille waren 35 Menschen verletzt worden.

 

SID