Sky-Chef Carsten Schmidt hat sich im Bemühen um mehr Spannung in der Fußball-Bundesliga für ein Umdenken bei der Verteilung der TV-Gelder ausgesprochen. "Die, die ganz oben stehen, bekommen ohnehin schon sehr viel Geld durch die Teilnahme an der Champions League, so dass man in der Bundesliga das Fernsehgeld gleichmäßiger verteilen könnte", sagte Schmidt den Zeitungen der Funke Mediengruppe.


Zum Vergleich: Für die laufende Saison erhielt RB Leipzig mit 28,78 Millionen Euro am wenigsten von allen 18 Bundesligisten, Bayern München dagegen als Primus 95,84 Millionen. Grundlage ist ein Verteilungsschlüssel nach verschiedenen Kriterien, so werden 70 Prozent nach einer Fünfjahreswertung vergeben.

Dass die Meisterschaft seit 2012/13 bereits schon vor Weihnachten als vorentschieden gilt, bezeichnete Schmidt als "Problem". Reiche Klubs noch reicher zu machen, könne zu Lasten der Attraktivität der Liga gehen. "Uns würde schon helfen, wenn zum Beispiel Schalke 04 mal oben in der Meisterschaft angreifen würde. Der Fußball lebt von der Emotion. Deswegen ist für uns ja wichtig, dass Wettbewerb in der Bundesliga und in der 2. Liga das höchste Gut ist." 800 Millionen Euro überweist Sky jährlich an die Deutsche Fußball Liga (DFL) für die Übertragungen der Bundesliga-Spiele.

Carsten Schmidt stellte klar, dass der Pay-TV-Sender unbeteiligt an der Entscheidung war, Montagsspiele wieder einzuführen. "Ich kann mit Fug und Recht behaupten: Sky hat keine zusätzlichen Anstoßzeiten gefordert. Wir sind mit den fünf Terminen von Freitag bis Sonntag in den vergangenen Jahren sehr gut gefahren."

 

SID