Klubchef Dirk Zingler vom Fußball-Zweitligisten Union Berlin hat den Aufstiegskampf vorerst abgeschrieben. "Wichtig ist, dass man einen klaren Blick hat. Und erkennt, dass wir unser Saisonziel, nämlich den Aufstieg in die Bundesliga, wohl nicht erreichen. Wir wollten an der Spitze der Liga mitspielen, das tun wir aber nicht", sagte Zingler im Interview mit der Berliner Zeitung. Jetzt Fußballreise buchen!

Der einstige Aufstiegsmitfavorit 1. FC Union hat nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende weiter sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsrang drei. Der Vorsprung auf Aue und Platz 16 beträgt derweil lediglich fünf Zähler.

Entsprechend nahm Zingler die Mannschaft in die Pflicht. Intern habe man die Lage ganz klar bewertet. "Jetzt müssen wir die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Und das heißt für den Moment, dass sich alle im Verein darauf konzentrieren müssen, die notwendigen Punkte zu holen, um den Klassenerhalt auch rechnerisch zu sichern", sagte Zingler.

Der 53-Jährige äußerte sich auch zu Trainer Andre Hofschneider und ließ die Zukunft des Nachfolgers des Anfang Dezember entlassenen Jens Keller über das Saisonende hinaus offen. "Das wird davon abhängen, wie wir die nächsten acht Spiele gestalten. Im Moment stellen wir uns diese Frage nicht", sagte Zingler, der sich ein besseres Abschneiden unter Hofschneider gewünscht hätte: "Einen Trainerwechsel vollzieht man, um danach bessere Ergebnisse zu erzielen. Der Trainerwechsel führte nicht zu dem Effekt, den die Vereinsführung erzielen wollte. Das ist Fakt."

Hofschneider, so versicherte Zingler, werde auch nach dem Spiel gegen Jahn Regensburg am kommenden Samstag (13.00 Uhr/Sky) noch Union-Trainer sein: "Und: Ihn muss ich nicht auffordern, etwas Besonderes zu leisten, das macht er."

 

SID