Es war ein Statement, dass Jupp Heynckes nach der gesicherten 28. Meisterschaft ausgerechnet Franck Ribery und Arjen Robben vor die Kurve der Anhänger des FC Bayern holte. Die Fans des Dauermeisters ließen die beiden Oldies hochleben, besangen enthusiastisch den französischen Filou an dessen 35. Geburtstag und feierten den Niederländer, in dem sie an die von ihm geprägte "Wembley-Nacht" und den Champions-League-Titel 2013 erinnerten. Jetzt Fußballreise buchen!

Ribery und Robben sind ein Stück Bayern-Geschichte. "Sie haben eine Ära geprägt", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach dem 4:1 (2:1) beim FC Augsburg und der sechsten Meisterschaft in Folge. Für Ribery war es die achte beim FC Bayern, nur Oliver Kahn, Philipp Lahm, Mehmet Scholl und Bastian Schweinsteiger haben ebenso viele gewonnen. Robben wurde zum siebten Mal deutscher Meister.

Offen ist aber seit Wochen, ob die beiden Klublegenden zumindest noch ein Jahr auch der Zukunft angehören. Robben empfahl sich in Augsburg erneut - mit einem Tor und einer auffälligen Leistung. Ribery betreibt seit einer Weile beste Werbung in eigener Sache.

Heynckes wollte seine Geste als "verdiente Anerkennung" verstanden wissen. Einen Fingerzeig benötige der FC Bayern gleichwohl nicht, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Wir wissen, was wir an ihnen haben. Beide spielen erstklassig, alles wunderbar." Und es sieht inzwischen nach einem neuen Einjahresvertrag für beide aus.

"Nicht viel" spreche gegen Verlängerung, sagte Rummenigge. Die Entscheidung soll Mitte April fallen. Es wird langsam Zeit, denn gerade Robbens Geduld scheint strapaziert. "Es ist natürlich nicht immer einfach, weil man auch planen muss. Ich muss mir auch Gedanken machen", sagte der 34-Jährige in Augsburg.

 

SID