Die Sanitäter mit ihrer Trage verscheuchte Evan N'Dicka mit einer energischen Handbewegung. Vom Feld getragen werden wollte Eintracht Frankfurts Matchwinner beim 1:0 (1:0)-Auswärtssieg in der Europa-League-Gruppenphase bei Vitoria Guimaraes auf keinen Fall. Und das obwohl der Franzose unmittelbar zuvor von einem heftigen Wadenkrampf gebeutelt worden war. Doch N'Dicka hielt durch - genauso wie die Eintracht. Jetzt Fußballreise buchen!
N'Dicka erzielte den Siegtreffer gegen Vitoria Guimaraes

N'Dicka erzielte den Siegtreffer gegen Vitoria Guimaraes

Denn der Sieg am zweiten Spieltag war für den Halbfinalisten des Vorjahres ein hartes Stück Arbeit. Das Tor des Tages erzielte N'Dicka (36.) per Kopf nach einer Ecke. Weil die Eintracht ansonsten jedoch etwas zu fahrlässig mit ihren Chancen umging, hatte die Defensive um Torwart Frederik Rönnow, der den bis zum Jahresende ausfallenden Nationaltorwart Kevin Trapp erstmals vertrat, bis zum Schlusspfiff einige knifflige Situationen zu überstehen.

Letztlich reichte der Treffer N'Dickas allerdings zum Sieg, was dem Franzosen prompt ein Sonderlob bescherte. "Ein super Junge. Ich freu mich riesig für ihn", sagte Sportvorstand Fredi Bobic bei Nitro: "Es war eine klasse Leistung von ihm, nicht nur wegen seinem Tor. Das wird ihm Auftrieb geben und zeigt mal wieder, dass bei uns wirklich jeder wichtig ist und gebraucht wird. Das ist nicht nur ein Spruch."

Schließlich hatte Verteidiger N'Dicka bei der Eintracht zuletzt durch eine schwierige Zeit gehen müssen. War er in der vergangenen Saison noch über weite Strecken Stammspieler, kam der 20-Jährige in diesem Jahr kaum mehr zum Einsatz. In der Bundesliga hatte er lediglich beim Auswärtsspiel bei RB Leipzig am zweiten Spieltag ran gedurft. Nun war N'Dicka wieder gefragt - und nutzte seine Chance eindrucksvoll.

 

SID