24 Elfmeter und drei Matchbälle für den Gegner: Der italienische Topklub AC Mailand hat sich am Donnerstagabend in einem denkwürdigem Elfmeterschießen mit 9:8 beim portugiesischen Vertreter Rio Ave mit viel Glück in die Gruppenphase der Europa League gerettet. Dass es überhaupt dazu kam, dafür hatte zuvor der ehemalige Bundesliga-Profi Hakan Calhanoglu gesorgt, der erst in der Nachspielzeit der Verlängerung per Handelfmeter den Ausgleich zum 2:2 (0:0, 1:1) erzielte.
Mailand war am Ende der glückliche Sieger

Mailand war am Ende der glückliche Sieger

Beide Teams bewiesen zunächst Nerven aus Stahl, alle der ersten 14 Elfmeter wurden sicher verwandelt, und so verschoss der erst 18-Jährige Lorenzo Colombo als Erster auf Seiten der Mailänder. Rio-Ave-Abwehrmann Nelson Monte musste nur verwandeln, um die Sensation gegen den Favoriten perfekt zu machen, doch sein Schuss prallte gegen den linken Innenpfosten, rollte die Torlinie entlang und sprang am rechten Pfosten aus dem Tor.

Im Anschluss hatte der Außenseiter zwei weitere Möglichkeiten auf den Sieg, der Schuss von Torhüter Pawel Kieszek ging jedoch über das Tor, und der Versuch seines Teamkollegen Francisco Geraldes landete am rechten Pfosten. Nach 24 Schüssen fand das Elfmeterschießen ein Ende: Dem zweiten erfolgreichen Versuch von Mailands Simon Kjaer folgte Gianluigi Donnarummas Parade gegen Aderllan Santos und damit das unglückliche Aus für die Mannschaft aus Portugal.

 

SID