Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen geht selbstbewusst in sein entscheidendes Europa-League-Spiel gegen die AS Monaco. "Natürlich hätten wir lieber gewonnen oder unentschieden gespielt, aber wir können in Monaco gewinnen", sagte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes vor dem Play-Off-Rückspiel im Fürstentum am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL). Nach der hochemotionalen 2:3-Niederlage im Hinspiel, die viel Diskussionsstoff bot, forderte er von der Mannschaft Cleverness.

Simon Rolfes möchte mit Bayer ins Achtelfinale (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Simon Rolfes möchte mit Bayer ins Achtelfinale
Foto: FIRO/FIRO/SID

"Emotionen sind wichtig für das Spiel, aber trotzdem kontrolliert. Es ist wichtig für morgen, das wir die Energie und den Willen aus dem Hinspiel mitnehmen und trotzdem kontrolliert und clever bleiben", so Rolfes. Er verspüre vor allem "Vorfreude. Es war schon ein intensives Hinspiel zweier guter Mannschaften auf hohem Niveau. Das wird es morgen auch werden."

In Monaco steht die Werkself nach der viel diskutierten Last-Minute-Pleite unter Zugzwang, Selbstvertrauen konnte Bayer sich in der Liga zuletzt nicht holen. Trainer Xabi Alonso schonte gegen Mainz 05 am vergangenen Sonntag einige Stammkräfte und musste ebenfalls eine 2:3-Heimniederlage hinnehmen. "Wir können gerade keine Konstanz finden. Das ist ein großes Thema. Das ist nicht einfach zu erreichen, denn wir spielen gegen sehr gute Gegner", hatte der Spanier nach der Partie gesagt. In der Liga steht Bayer auf Rang zehn, elf Punkte hinter den Europacup-Plätzen.

Auf seinen genesenen Stürmer Patrik Schick kann Alonso wieder setzen. Der Tscheche feierte im Hinspiel kurz vor Schluss sein Comeback, gegen Mainz reichte es schon für mehr als 30 Minuten - inklusive eines Treffers zum zwischenzeitlichen 2:2.

Moussa Diaby (Adduktorenverletzung), der gegen Mainz fehlte, begann am Mittwoch immerhin das Abschlusstraining mit der Mannschaft. Die Entscheidung über einen Einsatz stehe laut Rolfes aber noch aus: "Es ist Abwägungssache. Natürlich ist es ein wichtiges Spiel, aber zu entscheiden, wie viel Risiko man da eingehen kann, ist am Ende eine Sache von Stunden."

 

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