Stefan Kuntz hat einen Tag vor dem entscheidenden Gruppenspiel bei der U21-EM erneut vor Gegner Österreich gewarnt. Er schätze "Einstellung, Mentalität und Emotionalität" der Spieler des Turnier-Neulings, sagte der DFB-Trainer am Samstag in Udine. Zudem verfüge Österreich "über viel Bundesliga-Erfahrung". Grundsätzlich gehe die deutsche Mannschaft aber gut vorbereitet in die Partie. Jetzt Fußballreise buchen!
Stefan Kuntz will Österreich nicht unterschätzen

Stefan Kuntz will Österreich nicht unterschätzen

Deutschland reicht am Sonntag in Udine (21.00 Uhr/ZDF) ein Remis zum Einzug in das EM-Halbfinale und der Qualifikation für Olympia 2020. Österreich hat nur bei einem Sieg noch Chancen.

Kuntz äußerte derweil viel Respekt auch vor dem Land Österreich. "Mein Vater hat zwei Jahre für Austria Wien gespielt, ich bin in Wien ins erste Schuljahr gegangen. Es gibt eine in meinem Lebenslauf liegende Sympathie, nicht nur für Wien, auch für Österreich", sagte der 56-Jährige. Auch für Trainer Werner Gregoritsch hege er Sympathie: "Werner hat das Herz am richtigen Fleck. Das findet man heute nicht mehr so oft."

Gregoritsch hatte zuvor ebenfalls Respekt vor Kuntz und dem deutschen Fußball geäußert. "Mein Sohn (Michael, d.Red.) ist seit acht Jahren im deutschen Fußball. Ich habe so viele nette Menschen kennengelernt", sagte der 61-Jährige. Dazu zähle auch Kuntz-Vorgänger Horst Hrubesch. "Was für ein sympathischer Mensch er ist, und auch Stefan Kuntz. Wie geerdet diese Menschen sind, da kann ich nur sagen: Hut ab. Und das färbt auch auf die Spieler ab."

Deutschland bezwingen wolle er natürlich trotzdem, so Gregoritsch. "Es ist immer eine große Herausforderung, gegen den großen Nachbarn zu spielen. Wir wissen, dass wir klarer Außenseiter sind und wie stark die deutsche Mannschaft ist. Aber wir möchten unsere Chance nutzen und dazu beitragen, dass es ein unvergessliches Spiel ist." Zudem wolle er mit personellen Veränderungen "die Deutschen mein bisschen überraschen."

 

SID