Bundestrainer Joachim Löw sieht die EM-Chancen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem ersten Rückschlag seit dem eingeleiteten Umbruch nicht gefährdet. "Am Montag, da bin ich mir sicher, werden wir eine gute Reaktion zeigen", sagte der 59-Jährige mit Blick auf das wichtige Qualifikationsspiel in Belfast bei Tabellenführer Nordirland (20.45 Uhr/RTL). Jetzt Fußballreise buchen!
Löw sieht den Umbruch nicht gefährdet

Löw sieht den Umbruch nicht gefährdet

Durch die verdiente 2:4 (1:0)-Niederlage am Freitag in Hamburg gegen Erzrivale Niederlande steht die DFB-Auswahl unter Zugzwang, zumal Oranje nach dem 2:3 im Hinspiel den direkten Vergleich für sich entscheiden würde. "Das heißt für uns, in Nordirland das Spiel zu gewinnen. Das Spiel so anzugehen, dass wir als Sieger vom Platz gehen", forderte Löw.

Der Bundestrainer gab zu, dass seine Wechsel nach einer Stunde beim Stand von 1:1 nicht den erhofften Effekt gebracht hätten. Statt der schnellen Timo Werner und Marco Reus sollten die Mittelfeldspieler Kai Havertz und Ilkay Gündogan im Angriff für mehr Ballsicherheit sorgen. "Aber das ist im Spiel - nicht nur wegen dieser beiden eingewechselten Spieler - nicht entscheidend besser geworden", gab Löw zu.

Die von Spielern wie Abwehrchef Niklas Süle ("Wir brauchen Ballbesitz, um uns zu erholen") kritisierte Taktik verteidigte Löw dagegen. "Ich würde wieder so entscheiden", sagte der Bundestrainer über die Fünfer-Abwehrkette: "Wir hatten heute unsere Schwachstellen, aber nicht aufgrund der taktischen Ausrichtung, sondern wegen der einfachen Fehler, die wir gemacht haben."

 

SID