Die österreichische Nationalmannschaft wird am 13. Juni 2021 gegen Nordmazedonien in die Europameisterschaft einsteigen, sofern diese stattfinden kann. Gleich zum Auftakt muss die Foda-Elf einen Pflichtsieg einfahren um die Chancen auf das Weiterkommen aufrecht zu erhalten. Die Niederlande und die Ukraine sind in Gruppe C allerdings höher einzustufen. Dennoch geht Rot-Weiß-Rot optimistisch in die Europameisterschaft.

EM weiter in zwölf Ländern geplant

Die EM soll weiterhin in zwölf Ländern stattfinden. Im Winter schwand die Hoffnung auf eine derart neue Variante eines Endturniers. Verbandschef Aleksander Ceferin zeigt sich nach wie vor optimistisch: „Wir fühlen uns als UEFA verpflichtet, das Turnier wie geplant durchzuführen.“ Ob dabei auch Zuschauer zugelassen sein werden, will die UEFA Anfang April entscheiden. Ursprünglich hatte man den 5. März für diese Informationen geplant, sah sich aber gezwungen, den Termin noch zu verschieben. Interessante Infos zu möglichen EM Tipps nach dem Motto "Auf wen sollte man setzen?" gibt es online. 

Die englische „Times“ berichtete letzte Woche allerdings von einer anderen Entscheidung. So sollen bei den Spielen nur Fans der jeweiligen Austragungsländer zugelassen werden. Österreich müsste dann leider ohne die Unterstützung seiner Fans auskommen. Dies würde allerdings bedeuten, dass hunderttausende Tickets wieder refundiert werden müssten. Darunter auch zahlreiche Österreicher, die nach Bukarest zu den Gruppenspielen gegen Nordmazedonien (13. Juni) und die Ukraine (21. Juni) oder nach Amsterdam zum Duell mit den Niederlanden (17. Juni) reisen wollten. Der Ticketverkauf soll dann neu gestartet werden, wenn es aus allen Ländern neue Kapazitäten gemäß den Corona-Bestimmungen gibt. In London, wo das Endspiel stattfinden wird, plant man das Wembley-Stadion mit höchstens 35 Prozent zu füllen.

Foda bangt um Baumgartlinger und Laimer

Teamchef Franco Foda (Bild) will mit seiner ÖFB-Auswahl nicht nur Punktelieferant für die Niederlande und Ukraine sein. Doch das Team bangt um den EM-Einsatz von Julian Baumgartlinger, der sich im Ligaspiel gegen Wolfsburg am Knie verletzt hatte. Der 33-Jährige wurde am Montag operiert und hofft doch noch auf den EM-Zug aufspringen zu können. Auch Konrad Laimer ist für das Turnier fraglich. Der Leipzig-Legionär hat in dieser Saison noch kein Spiel absolviert, nachdem er sich Mitte September 2020 einem arthroskopischen Eingriff an seinem rechten Knie unterzogen hatte.

Vor dem EM-Turnier wird Österreichs Team noch gegen England und die Slowakei Testspiele absolvieren. Gegen die „Three Lions“ wird man am 2. Juni 2021 in England, gegen die Slowakei am 6. Juni in Österreich spielen. Bereits am 26. Mai steigt ein rund einwöchiges Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf, am 8. Juni wird im EM-Basiscamp in Seefeld eingecheckt. Für alle die schon Tickets für das zunächst in Österreich geplante Spiel gegen England erworben hatten, gibt es in den nächsten Tagen das Geld zurück.