Fritz Keller über Diskussionen beim DFB
Über Monate hatte der Machtkampf zwischen Keller und seinem Generalsekretär Friedrich Curtius geschwelt, Mitte Januar rauften sich beide Parteien zu einem letzten Versuch nochmals zusammen. "Ich stehe für langfristiges Denken in Generationen, dafür, dass wir unsere Arbeit im Sinne unserer Fußballspielerinnen und Fußballspieler ordentlich machen können. Das klappt – und das nicht nur im Moment", sagte Keller.
Der Präsident verteidigte zudem den zuletzt immer wieder in die Kritik geratenen Bundestrainer Joachim Löw. "Wenn Spiele nicht gut laufen, wird es immer Debatten geben. Gerade mit dem Anspruch, den wir haben und den auch die Mannschaft an sich selbst stellt: zurück an die Weltspitze", so Keller. Sollte die Nationalmannschaft ohne größere Verletzungssorgen bleiben, sei er "optimistisch, dass wir eine erfolgreiche Europameisterschaft und ein erfolgreiches Jahr mit Jogi Löw vor uns haben."
Keller hoffe dafür weiter, dass die EM (11. Juni bis 11. Juli) trotz der Coronapandemie wie geplant in zwölf Ländern wird stattfinden können. "Was aber internationale Fans in den Stadien angeht, da bin ich zurückhaltend", sagte Keller. Das täte ihm vor allem für die Spieler Leid: "Sie haben ein großes Turnier vor der Brust und können es nicht genießen. Das tut mir weh."
SID