Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat den Druck auf den deutschen EM-Standort München erhöht und eine Frist für eine Zuschauer-Garantie gesetzt. Wie die UEFA am Freitag mitteilte, sollen München, Rom, Bilbao und Dublin "zusätzliche Informationen" zu ihren Plänen bis zur Exekutivsitzung am 19. April einreichen. Erst dann werde die endgültige Entscheidung über die Austragung an diesen Spielorten getroffen.
EM-Spiele: UEFA setzt München Frist bis zum 19. April

EM-Spiele: UEFA setzt München Frist bis zum 19. April

Die anderen acht Gastgeber-Städte der EURO legten der UEFA konkrete Pläne für die Zulassung von Fans vor. St. Petersburg und Baku bestätigten bereits eine Stadionauslastung von 50 Prozent. Budapest strebt eine volle Arena bei den Spielen an. Amsterdam, Bukarest, Kopenhagen und Glasgow haben eine Kapazität von 25 bis 33 Prozent bestätigt, London eine Mindestkapazität von 25 Prozent.

München hatte am Dienstag zumindest Konzepte für eine Teilzulassung von Zuschauern eingereicht. Die bayerische Landeshauptstadt teilte mit, dass es verschiedene Planungsszenarien zur Zuschauerfrage gebe. Welches Szenario umgesetzt werde, hänge vom Pandemie-Geschehen im Juni und Juli ab. Ein Verbleib der Städte ohne Zuschauer-Garantie im Kreis der Ausrichter gilt als unwahrscheinlich, da der Ticketverkauf zu den größten Einnahmeposten der UEFA gehört.

 

SID