Torhüter Bernd Leno vom FC Arsenal hat seine Teilnahme an den EM-Qualifikationsspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Weißrussland (8. Juni) und drei Tage später gegen Estland in Mainz verletzungsbedingt abgesagt. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Samstag mit. Für den 27-Jährigen wurde erstmals der Münchner Sven Ulreich nominiert. Jetzt Fußballreise buchen!
Darf sich über eine Nachnominierung freuen: Sven Ulreich

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"Sven hat sich diese Berufung verdient. Wenn er in dieser Saison gebraucht wurde, war er da und hat beim FC Bayern Top-Leistungen gezeigt. Das ist eine große Qualität", sagte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke und ergänzte mit Blick auf die Absage von Leno: "Ich weiß, dass Bernd seit Wochen Schmerzen in der Hand hat. Der Daumen wird mit einer Schiene ruhiggestellt, sodass wir bei den anstehenden Länderspielen auf ihn verzichten müssen."

Zudem wird nach dem Sportunfall von Bundestrainer Joachim Löw auch das Trainerteam um Marcus Sorg und Köpke verstärkt. Wie der DFB weiter mitteilte, unterstützt Antonio di Salvo die Nationalmannschaft. Di Salvo gehört zum Trainerteam von Stefan Kuntz bei der deutschen U21 und wird nach den Länderspielen wieder zum Nachwuchs zurückkehren, der in wenigen Wochen die Europameisterschaft (16. bis 30. Juni) in Italien bestreitet.

"Ich kenne Toni schon lange und bin ihm und vor allem auch Stefan Kuntz sehr dankbar, dass er uns in dieser Ausnahmephase zur Seite steht", sagte Sorg. Löw musste am Freitag seine Teilnahme an den Länderspielen wegen eines Sportunfalls absagen.

"Wir werden alles tun, um auch ohne Jogi die beiden Länderspiele erfolgreich zu bestreiten. Telefonisch aber sind wir ohnehin in Kontakt mit ihm. Ihm geht es ja wieder ganz gut, seine schnelle und vollständige Genesung hat natürlich auch für uns höchste Priorität", sagte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff: "So wie es für die Spieler ein Riesen-Motivationsschub bedeutet, in die Nationalmannschaft berufen zu werden, so bereichernd wird es auch für Toni als Trainer sein, in dieser Länderspielphase mit den besten Spielern unseres Landes zu arbeiten."

 

SID