Das ÖFB-Nationalteam erwartet mit Spannung die Gruppenauslosung der Qualifikation für die UEFA EURO 2024, die am Sonntag, 9. Oktober um 12 Uhr in Frankfurt vorgenommen wird. LIVE auf Ligaportal zu verfolgen. Die Europameisterschaft wird in zwei Jahren im Sommer in Deutschland stattfinden. Österreich wird aus Topf 2 gezogen. Teamchef Ralf Rangnick wird die Auslosung gemeinsam mit der ÖFB-Spitze vor Ort verfolgen.

 

"Klares Ziel, für EURO qualifizieren und dann gute Turnier-Rolle spielen"

Ralf Rangnick: "Wir sind gespannt, was uns die Auslosung am Sonntag bringen wird. Aber unabhängig von den Gegnern ist es unser klares Ziel, uns für die EURO 2024 zu qualifizieren und dann beim Turnier eine gute Rolle zu spielen. Wenn wir an die Leistungen der ersten drei Spiele im Rahmen der Nations League anknüpfen, bin ich überzeugt, dass wir das schaffen können."

Insgesamt nehmen 53 Nationalverbände an der Auslosung teil. Deutschland ist als Gastgeber der UEFA EURO 2024 automatisch für die Endrunde qualifiziert. Aufgrund eines Beschlusses des UEFA-Exekutivkomitees sind alle russischen Mannschaften bis auf Weiteres suspendiert. Russland nimmt daher nicht an der Auslosung teil.

Die 53 Teams wurden gemäß der Gesamtwertung der UEFA Nations League 2022/23 gesetzt und werden in 10 Qualifikationsgruppen - 7 Fünfergruppen und 3 Sechsergruppen – gelost. Die 4 Finalisten der UEFA Nations League („UNL-Topf“) werden in Fünfergruppen eingeteilt, damit sie an der UNL-Endrunde im Juni 2023 teilnehmen können.

Weltmeister Frankreich & England bleiben Österreich erspart

Die Bandbreite, was die Qualität der möglichen Gegner betrifft, ist groß. Aus Topf 1 könnte Österreich entweder Spanien, Italien, Portugal oder Belgien, allerdings auch Ungarn oder Polen zugelost bekommen. Frankreich und England bleiben der ÖFB-Mannschaft erspart, weil sie ebenfalls im 2 Topf liegen. Im 3. Pott lauern Schweden, Norwegen oder Irland, allerdings sind Duelle mit Armenien oder Albanien ebenfalls möglich.

In Topf 4 warten Griechenland, Türkei, aber auch Luxemburg, Kosovo, Aserbaidschan und die Färöer. Aus Topf 5 wäre wohl die Slowakei der unangenehmste Kontrahent. Ebenso dort zu finden: Gibraltar und Malta.

Einteilung der Lostöpfe:

UNL-Topf: Niederlande, Kroatien, Spanien, Italien
Topf 1: Dänemark, Portugal, Belgien, Ungarn, Schweiz, Polen
Topf 2: Frankreich, Österreich, Tschechien, England, Wales, Israel, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Schottland, Finnland
Topf 3: Ukraine, Island, Norwegen, Slowenien, Republik Irland, Albanien, Montenegro, Rumänien, Schweden, Armenien
Topf 4: Georgien, Griechenland, Türkei, Kasachstan, Luxemburg, Aserbaidschan, Kosovo, Bulgarien, Färöer, Nordmazedonien
Topf 5: Slowakei, Nordirland, Zypern, Belarus, Litauen, Gibraltar, Estland, Lettland, Moldawien, Malta
Topf 6: Andorra, San Marino, Liechtenstein

Top 2 der 10 Gruppen qualifizieren sich

Die EM-Quali startet im März 2023 und endet im darauffolgenden November. Jeweils die Top 2 der insgesamt 10 Gruppen sind für die Endrunde qualifiziert, die restlichen drei Startplätze werden über die Nations League ausgespielt.

Da Österreich in diesem Bewerb zuletzt in der höchsten Gruppe A spielte, ist davon auszugehen, dass Kapitän David Alaba & Co. im Play-off antreten könnten, sollten sie in der Quali scheitern. Allerdings hat Rot-Weiß-Rot seit der EM-Aufstockung auf 24 Teams im Jahr 2016 immer die Teilnahme über die reguläre EM-Qualifikation fixiert.

Fotocredit: AFP/SID/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT