Trotz der dritten Turnier-Enttäuschung in Serie wird es in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Richtung Heim-EM 2024 keinen größeren Umbruch geben. "Eine Altersgrenze - das ist schwierig. Italien hat es vorgemacht mit Bonucci oder Chiellini, die haben im hohen Alter noch mal Top-Leistung abgerufen und sind Europameister geworden", sagte Bundestrainer Hansi Flick im SID-Interview.

Für Flick zählt einzig der Leistungsgedanke (Foto: Thomas Boecker/DFB/Thomas Boecker/DFB/Thomas Böcker/DFB/Thomas Boecker/DFB)
Für Flick zählt einzig der Leistungsgedanke
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Für Flick zählt einzig der "Leistungsgedanke, der ist bei uns vorhanden". Dennoch tue es einer Mannschaft gut, "wenn frischer Wind reinkommt". In der DFB-Auswahl gebe es "einige sehr talentierte junge Spieler". Darauf müsse man einen Blick haben, weil es um die Zukunft gehe, so Flick: "Wir haben bis zur EM eineinhalb Jahre Zeit und wollen dem einen oder anderen helfen, sich festzuspielen."

Mit Thomas Müller (33) wird er in den nächsten Tagen noch einmal sprechen. Der Routinier hatte sich nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar noch nicht konkret zu seiner Zukunft geäußert.

Kapitän Manuel Neuer (36) fällt nach seinem Unterschenkelbruch vorerst aus. "Das tut mir sehr leid, weil es nach der WM noch mal eine Situation ist, die für ihn nicht einfach ist. Für ihn ist es jetzt das Wichtigste, dass er wieder fit wird und zu alter Form kommt", sagte Flick.

Unabhängig von der Besetzung wolle er die Fans im neuen Jahr "mit unseren Auftritten wieder begeistern und dafür sorgen, dass sie uns wieder bedingungslos unterstützen - auch dann, wenn es Rückschläge gibt". Die Spieler müssten den Fans aber das Gefühl geben: "Hey, da stehen elf Spieler auf dem Platz und da sitzen noch mal sechs oder acht draußen, die geben alles für Deutschland. Das möchte ich sehen!"

 

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