Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler blickt etwas neidisch in Richtung Frankreich. "Der einzige Verband, der immer ohne Kopfschmerzen durchschlafen kann, ist der französische. Wenn da fünf ausfallen, spielen halt fünf andere", sagte der Fußball-Weltmeister von 1990 bei "kicker meets DAZN".

Völler betont die Breite des französischen Kaders (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)
Völler betont die Breite des französischen Kaders
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Daher setzt Völler mit Blick auf die Heim-EM 2024 auf die Fans. "Wenn man schon eine Heim-Europameisterschaft hat, dann muss man diesen zwölften Mann auch mit ins Boot nehmen. Diese Nähe muss einfach da sein", sagte der 62-Jährige, schränkte aber ein: "Die Begeisterung, die Euphorie kommt nicht von alleine, dafür muss man etwas tun."

Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick war nach dem WM-Debakel gegen Peru (2:0) und Belgien (2:3) durchwachsen ins Länderspieljahr gestartet. Völler erhofft sich künftig mehr Konkurrenzkampf in der DFB-Auswahl: "Jeder muss das Gefühl haben, dass es nicht selbstverständlich ist, immer eingeladen zu werden. Man muss immer etwas dafür tun. Es darf nicht normal werden."

 

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