In der Gruppe E hat die Schweiz durchaus gute Karten auf den Achtelfinaleinzug, schließlich befinden sich mit Frankreich, Honduras und Ekuador drei schlagbare Gegner in dieser Gruppe. Am stärksten sind noch die Franzosen einzuschätzen, doch die "Nati" hat schon bei der WM 2010 gezeigt, dass sie auch die ganz Großen schlagen kann - es gelang ihnen in der Gruppenphase ein 1:0-Sieg über den späteren Weltmeister Spanien. Doch wer sind überhaupt die Stars dieser Mannschaft? Wie verlief die Vorbereitung auf die WM und wie stehen tatsächlich die Chancen für unsere geliebten Nachbarn?

 

Die Gegner in dieser Gruppe sind nach dem ersten Anschein nach nicht so stark einzuschätzen, doch der Schein trügt. Frankreich kommt, auch ohne Ribery, immer besser in Form, Ekuador kann mit der "Nati" vom Kader her durchaus mithalten und auch das Duell mit Honduras verspricht Brisanz, zumal bei der WM 2010 die Schweizer im letzten Spiel nicht über ein 0:0 hinauskamen und dadurch den Achtelfinaleinzug verpassten - und das eben gegen besagtes Honduras...

Der Weg zur WM

Mit 24 Punkten führten die Schweizer ihre Gruppe souverän an, dahinter beendete Island als Zweiter die Gruppe mit einem Rückstand von bereits sieben Punkten. Die "Nati" hatte aber auch etwas Losglück, immerhin waren die Gegner Zypern, Albanien, Norwegen, Slowenien und Island - also keine wirklichen Kaliber.

Schweiz im FIFA-Ranking voran

Zwar befindet sich die "Nati" in der FIFA-Weltrangliste relativ weit vor den anderen drei Gruppen-gegnern (auf Platz sechs), doch dieses Ranking hat wohl wenig Aussagekraft, zumal die Franzosen nur an 17. Stelle und Ecuador an 26. Position liegen, dicht gefolgt von Honduras (33. Rang).

Vorbereitung lief nach Plan

Im Gegensatz zu anderen Teams haben die Schweizer nicht wirklich mit Verletzungssorgen zu kämpfen, alle wichtigen Stützen sind mit an Bord. Auch die Testspielergebnisse können sich sehen lassen - im März dieses Jahres spielte die Schweiz gegen Kroatien 2:2. Vor kurzem standen zwei weitere Freundschaftsspiele auf dem Programm, beide wurden gewonnen (Jamaika 1:0 und Peru 2:0). Am 15. Juni wartet mit Ekuador die erste harte Bewährungsprobe für die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld.

Prognose

Die Schweiz verfügt über einen starken und vor allem ausgeglichenen Kader, keine Position ist wirklich schwach besetzt. Die Defensive rund um Benaglio, Youngster Schär oder Rodriguez und Lichtsteiner kann auf internationalem Niveau gut mithalten. Das Mittelfeld bilden mit Shaqiri, Inler und Behrami drei extrem starke Spieler, die auch schon international Erfahrung aufweisen. Im Sturm ist wohl Drmic vom 1. FC Nürnberg gesetzt, der sich in dieser Saison ins Rampenlicht spielte und in der kommenden Saison bei Leverkusen anheuert. Der Trainer Ottmar Hitzfeld weiß zudem, wie man an so ein Großereignis herangeht und stellt sein Team immer top ein. Seine akribische Herangehensweise und seine Taktikkenntnisse können der Mannschaft weiterhelfen. Richtungsweisend wird die erste Partie gegen Ekuador sein, wenn die "Nati" dieses Spiel gewinnen kann, ist der Aufstieg ins Achtelfinale schon in Reichweite.

 

Facts

Einwohner  8,1 Mio
Bisherige WM-Teilnahmen 9
Bisherige WM-Erfolge 3x Viertelfinale (1934, 1938, 1954)
FIFA-Weltrangliste 6. Platz
Gruppe

Ekuador (15.06.)
Frankreich (20.06.)
Honduras (25.06.)

Stars Xherdan Shaqiri, Gökhan Inler, Stephan Lichtsteiner, Ricardo Rodriguez, Valon Behrami