Die rechtspopulistische AfD will die "Erdogan-Affäre" um die deutschen Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan und Mesut Özil offenkundig zur politischen Agitation nutzen. Die AfD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Alice Weidel polemisierte in einem TV-Interview gegen das türkischstämmige Duo. Sie begründete angebliche Probleme bei ihrer Identifikation mit dem Weltmeister-Team mit dem umstrittenen Treffen der England-Legionäre mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Jetzt Fußballreise buchen!

"Ich muss ganz ehrlich sagen, so wie die Nationalmannschaft, die ja nur noch 'Die Mannschaft' heißt, aufgestellt ist, habe ich da schon Probleme, insgesamt für die deutsche Mannschaft zu applaudieren. Solange man Gündogan und Özil, die offensichtlich ein Problem mit unserem Staat haben, da auch zulässt", sagte Weidel in der WDR-Sendung "1zu1" (Ausstrahlung am Mittwoch).

Provokante Aussagen von AfD-Vertretern gegen Spieler der deutschen Nationalmannschaft mit Migrationshintergrund vor Großereignissen haben bei der Partei Methode. Bereits im Vorfeld der EM-Endrunde 2016 in Frankreich bemühte sich Weidels mittlerweile zum AfD-Chef aufgestiegener Kollege Alexander Gauland durch Stimmungsmache gegen den ghanaischstämmigen Weltmeister Jerome Boateng um Pluspunkte in rechtsgesinnten Wählerschichten.

 

SID