Kapitän Manuel Neuer hat nach dem WM-Fehlstart die Führungsspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in die Pflicht genommen. "Die Hauptursache liegt bei den Führungsspielern. Wir hatten nicht die Bereitschaft, es selbst zu organisieren und die Sache in die Hand zu nehmen", sagte Neuer nach der Auftaktpleite gegen Mexiko (0:1). Dabei standen acht Weltmeister von 2014 in der Startelf. Jetzt Fußballreise buchen!

Vor dem Abflug am Dienstag nach Sotschi gab es im deutschen Quartier in Watutinki eine lange Aussprache. "Wir haben viel gesprochen, was wir besser machen müssen. So stark war die Kommunikation noch nie in unserer Mannschaft. Wir sind unsere schärfsten Kritiker. Wir sind sauer auf uns selbst und enttäuscht darüber, was wir gezeigt haben", sagte der Torhüter.

Bei einer weiteren Niederlage am Samstag gegen Schweden und einem Punktgewinn Mexikos zuvor gegen Südkorea wäre der Titelverteidiger bereits vorzeitig gescheitert. "Die Mannschaft glaubt daran, dass wir das schaffen und uns für die K.o.-Runde qualifizieren. Wir sind überzeugt, dass wir die nächsten Spiele gegen Schweden und Südkorea gewinnen, wenn wir die Sachen auf den Platz bringen", sagte Neuer.

Die Nummer eins des deutschen Meisters Bayern München hat zudem einen gestiegenen Konkurrenzkampf festgestellt. "Die Spieler, die jetzt nicht gespielt haben, brennen alle. Das haben sie auch im Training gezeigt", sagte Neuer.

 

SID