Bei der Heim-WM 1978 hatte Kempes die Albiceleste mit sechs Treffern als Torschützenkönig zum Titel geführt, im Finale beim 2:1 gegen die Niederlande erzielte er beide Tore. Als Trainer konnte Kempes nicht an diese Erfolge anknüpfen. Zuletzt betreute er Independiente Petrolero in Bolivien - das ist allerdings auch schon sieben Jahre her.
Erst Anfang der Woche hatte sich Maradona dem Verband angeboten. Die Fußball-Ikone des Landes würde die Arbeit auch "umsonst machen. Ich würde nichts dafür verlangen", hatte der 57-Jährige gesagt. Der Weltmeister von 1986 war bereits zwischen 2008 und 2010 Nationaltrainer.
Amtsinhaber Sampaoli ist nach der 3:4-Niederlage gegen Frankreich allerdings noch nicht entlassen. Er besitzt einen Vertrag bis 2022. Maradona, seit langem ein Kritiker Sampaolis, griff den Coach indirekt an: "Ich werde krank, weil alles, was wir mit viel Mühe aufgebaut haben, mal eben so zerstört wurde."
SID