Nach dem WM-Aus im Viertelfinale wollte sich Tite noch nicht eindeutig zu seiner Zukunft als Nationaltrainer beim Fußball-Rekordweltmeister Brasilien äußern. Doch der 57-Jährige ließ erkennen, dass er gerne weiter mit der Selecao arbeiten würde. "Ich werde absolut nichts zu meiner Zukunft sagen, es ist ein sehr emotionaler Moment", erklärte Tite nach dem 1:2 (0:2) in Kasan gegen Belgien. Jetzt Fußballreise buchen!

Jedoch führte er weiter aus: "Jedes Mal, wenn ein Trainer für ein Projekt mehr Zeit bekommt, kann er es besser voranbringen. Nicht nur in der Nationalelf, auch auf Klubebene. Je mehr Zeit du mit dem Spieler zusammen bist, desto besser kannst du ins Technische, Emotionale eingreifen. Dann kommt das Ideale zum Vorschein." Tite hatte den Posten erst nach dem Vorrunden-Aus bei der Copa America 2016 von seinem Vorgänger Dunga übernommen.

"Meine Realität war, das Team auf halben Weg in die Hand zu bekommen", sagte er: "Heute ist es das erste Pflichtspiel, das wir verlieren. Die Zahlen können interpretiert werden, aber die Idee des Fußballs war klar erkennbar." Von den 25 Spielen zuvor hatte Brasilien unter Tite nur ein Testspiel gegen Argentinien verloren.

Der bereits gewählte Verbandspräsident, Rogerio Caboclo, der offiziell erst im April sein Amt antritt, war als Delegationschef in Russland. Laut Tites Berater Gilmar Veloz habe der Verband schon während der WM-Qualifikation und auch danach versucht, den auslaufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern. Tite wollte aber erst das Ergebnis der WM abwarten. Nur Mario Zagallo (1970, 1974) und Tele Santana (1982, 1986) trainierten Brasilien bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften. Santana gab die Nationalelf 1982 aber zunächst ab und übernahm sie erst wieder vor der WM 1986.

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SID