Bierhoffs Aussage, wonach das DFB-Team bei der WM in Russland vielleicht besser auf Özil verzichtet hätte, nannte Vater Özil "eine Frechheit. Sie dient meiner Meinung nach nur dazu, die eigene Haut zu retten".
Der Deutsche Fußball-Bund mit Bundestrainer Joachim Löw, Bierhoff und Präsident Reinhard Grindel an der Spitze habe es in der Sache "versäumt, ein klares Krisenmanagement zu machen. Jetzt zu sagen, man hätte überlegen müssen, auf Mesut zu verzichten, ist ja wohl ein schlechter Witz", ergänzte Mustafa Özil.
Sein Sohn, dessen Berater er bis 2013 war, sei "geknickt, enttäuscht und gekränkt. Es hieß immer: Wenn wir gewinnen, gewinnen wir zusammen. Aber wenn wir verlieren, verlieren wir wegen Özil? Er wird nun ausgepfiffen und als Sündenbock hingestellt - da verstehe ich schon, dass er beleidigt ist."
Vater Özil hatte sich vor fünf Jahren mit seinem Sohn überworfen, steht inzwischen aber über SMS wieder in gelegentlichem Kontakt mit ihm. Die Erdogan-Fotos nannte er "keine so gute Idee", sein Sohn habe sich "nichts dabei gedacht".
SID