Die geretteten Kinder der mehr als zwei Wochen in einer Höhle in Thailand gefangenen Jugend-Fußballmannschaft werden wie erwartet nicht zum Finale der Fußball-WM nach Russland fliegen. Gianni Infantino, Präsident des Weltverbandes FIFA, hatte die Kinder aus Thailand am vergangenen Freitag offiziell eingeladen. Jetzt Fußballreise buchen!

"Sie können nicht zum Finale am 15. Juli nach Moskau fliegen, sie müssen noch eine Weile hier bleiben", sagte ein Verantwortlicher des thailändischen Gesundheitsministeriums am Montag auf einer Pressekonferenz in Chiang Rai. Zu diesem Zeitpunkt lief die letztlich erfolgreiche Rettungsaktion der restlichen vier Kinder und ihres Trainers. "Wahrscheinlich werden sie das Spiel vor dem Fernseher verfolgen", sagte Thongchai Lertwilairatanapong weiter.

Bei der Einladung handelte es sich wohl mehr um eine PR-Aktion der FIFA, denn an eine so frühe Rettung der zwölf Kinder zwischen elf und 16 Jahren sowie ihres Coaches war wegen anhaltender Regenfälle und des dadurch weiter steigenden Wasserspiegels in der kilometerlangen Tham-Luang-Höhle zu diesem Zeitpunkt nicht ernsthaft zu denken. Die geborgenen Kinder befinden sich zu Untersuchungen im Krankenhaus, nicht einmal ihre Eltern haben wegen Infektionsgefahr direkten Kontakt zu ihnen.

Am Freitag war bei der Rettungsaktion ein Helfer ums Leben gekommen. Der Ex-Soldat der thailändischen Militäreinheit Navy Seal war ertrunken, als er als freiwilliger Helfer im Einsatz war. Der Mann wollte Sauerstoff in die Höhle bringen, auf dem Rückweg aus der Höhle hatte er selbst nicht mehr genug Sauerstoff.

 

SID