Rudi Völler erwartet nach dem WM-Desaster von Titelverteidiger Deutschland bei der WM-Endrunde in Russland weitreichende Konsequenzen. "Jogi Löw wird einen größeren Umbruch machen und den ein oder anderen nicht mehr einladen", prognostizierte der frühere DFB-Teamchef (2000 bis 2004) beim Fußball-Gipfel der Rheinischen Post in Düsseldorf. Jetzt Fußballreise buchen!

Völler begrüßte, dass Joachim Löw trotz des bitteren Vorrundenaus beim WM-Turnier Bundestrainer bleibt. "Ich finde es gut, dass Jogi Löw weiter macht. Er wird die richtigen Schlüsse aus der WM ziehen", sagte der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.

Der Weltmeister von 1990 hält eine Strukturreform beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) grundsätzlich für sinnvoll, warnte aber ausdrücklich davor, nun alles schlechter zu machen als es ist.

"Das sind die Diskussionen, die immer nach einer schlechten WM aufkommen, zumal auch im U-Bereich nicht mehr der Erfolg der vergangenen Jahre bei uns zu verzeichnen ist. Da haben uns die Engländer überholt. Wir müssen aus den Fehlern, auch im Umgang mit dem Fall Özil, lernen", sagte der 58-Jährige und ergänzte: "Wir werden auch in den kommenden Jahren eine gute Nationalmannschaft haben. Dafür haben wir genug talentierte Spieler."

 

SID