Der frühere Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg sieht den Teamgeist beim Neuanfang der DFB-Auswahl nach dem WM-Debakel als Schlüssel. "Ich habe immer gelacht über (den Begriff) 'Die Mannschaft'. Sie müssen wieder eine Mannschaft sein", sagte Effenberg am Rande des Nations-League-Auftakts gegen Frankreich im Mercedes-Benz Sportpresse Club in München. Jetzt Fußballreise buchen!

"Wichtig ist: die Zweikämpfe angehen, nicht nur begleiten. Das hat was mit Wille, Einsatz und Leidenschaft zu tun", betonte Effenberg: "Die deutsche Nationalmannschaft muss als Kollektiv funktionieren, als Team. So wurden wir 2014 Weltmeister. 2018 haben wir gesehen, dass wir definitiv kein Kollektiv haben."

Wenn es Bundestrainer Joachim Löw gelänge, seine Auswahl wieder da hinzuführen, könne die Rückkehr zur Weltspitze gelingen, sagte Effenberg (50): "Wir haben nicht die Superstars wie Frankreich, Belgien oder zum Teil die Kroaten. Aber wir sind kaum zu schlagen, wenn wir als Team auftreten."

Effenberg nahm Löw gegen die Kritik nach der WM in Schutz. "Er hat die Chance verdient, mit den Jungs zusammen das Ruder wieder rumzureißen", sagte er. Es sei nicht sinnvoll, am Bundestrainer "herumzusägen - er ist der richtige Mann".

 

SID