Für Dagmar Freitag, die Sportausschuss-Vorsitzende im Deutschen Bundestag, ist die Vergabe der Fußball-Europameisterschaft 2024 nach Deutschland "konsequent". Die SPD-Politikerin hob vor allem die Empfehlung der Evaluierungskommission als ausschlaggebenden Grund für die Wahl des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hervor. Jetzt Fußballreise buchen!

"Die Wirtschaftsdaten der Türkei lassen das vornehmliche Ziel - mit der Ausrichtung der EM möglichst viel Geld zu verdienen - zumindest zweifelhaft erscheinen", sagte die 65-Jährige. Dies sei für die Entscheidung wichtiger gewesen als "die Fragen von massiven Einschränkungen der Menschenrechte und der Pressefreiheit".

Indes nahm Freitag den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als ausrichtenden Verband in die Pflicht. "Persönlich hoffe ich, dass der DFB die große Chance nutzen wird, auch gesellschaftspolitische Zeichen mit dieser EM zu setzen", sagte Freitag, die sich damit auf die politische Stimmung innerhalb des Landes bezog. "Deutschland als modernes und weltoffenes Land zu präsentieren ist in Zeiten wachsender nationalistischer Tendenzen auf dem europäischen Kontinent noch wichtiger geworden", mahnte Freitag.

 

SID